China and the Chinese as a double fictive in Tilman Rammstedt’s Der Kaiser von China (2008)
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Abstract
Der hier vorliegende Forschungsbeitrag schließt sich dem aktuellen literaturwissenschaftlichen Forschungsthema zur Fiktionalität an, die zur Darstellung des literarischen Fremden beiträgt. Im Roman, Tilmann Rammstedts Der Kaiser von China (2008), kommt China bzw. das Chinesische als das Fiktive in einer fiktiven Handlung vor, welches an dieser Stelle dahingehend als ,das doppelte Fiktive‘ bezeichnet wird. Das doppelte Fiktive unterscheidet sich von der in der aktuellen literaturwissenschaftlichen Forschung gängigen Metafiktionalität darin, dass das Erstere sich zwar ebenso auf außertextuelle Elemente bezieht, doch dass es keine Intention verfolgt, den empirischen Leser zum durch das literarische Metafiktive animierten Nachdenken über assoziierte empirische Begebenheiten zu motivieren. Vielmehr handelt das doppelte Fiktive um innertextuelles Bindeglied zwischen zwei oder mehreren Erzählebenen. Untersucht werden soll vor diesem Hintergrund, welche Funktionen dieses doppelt fiktive China oder Chinesische im obigen Roman besitzt und wie diese Funktionen sich mit den in älteren Forschungen herauskristallisierten Rollen des fiktiven Chinas oder Chinesischen in anderen literarischen Werken im ontologischen Sinne vergleichen lassen.
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